Fürst Otto von Bismarck – Gründer der Rasse Deutsche Dogge ?

Foto: Bismarck Denkmal – Berlin Wannsee (Reinhold Begas, BH)

Otto von Bismarck (1815–1898) besaß zeit seines Lebens Doggen. Das ist allgemein bekannt. In die Geschichte eingegangen sind seine Doggen Namens Sultan, Tyras I und Tyras II.

Als Bismarck 1878 auf dem Berliner Kongress mit Dogge erschien, wurde der Begriff „Reichshund“ geprägt. Ohne Zweifel hat Bismarck die Dogge in Deutschland populär gemacht.

Mit Sicherheit kein Zufall ist, dass nur 2 Jahre nach dem Berliner Kongress ebenfalls in Berlin, auf der Internationalen Hundeausstellung 1880 unter Leitung von Dr. Bodius (Direktor des Zoologischen Gartens Berlin) folgendes beschlossen wurde:

„Rassezeichen der Deutschen Dogge – Berlin 1880 –
Mit der allgemeinen Annahme dieses Namens sind die bisher üblichen aber unberechtigten Bezeichnungen Dänische Dogge und Ulmer Dogge fortgefallen.“

Genau das war die Gründung der Rasse Deutsche Dogge. Otto von Bismarck hat die Dogge in Deutschland populär gemacht. Seine Doggenhaltung, sie hatte begonnen in seiner Zeit als Corpsstudent, gipfelte auf dem Berliner Kongress wo der Reichshund geboren wurde und endete 1896 mit dem Tod von Tyras II.

Diese Jahre waren nicht mehr und nicht weniger die Gründerjahre der Deutschen Dogge.

Weshalb diese Zeilen ?

Wenn einmal wieder gegen eine grosse Hunderasse und deren Züchter zu Felde gezogen wird, sollte man an die Gründerzeit dieser Rasse erinnern. Ohne Otto von Bismarck, keine Deutsche Dogge, ohne dem Dänischen Königshaus (bis zu Christian VI, 1741) keine „Großen Dänen“ (Le Grand Danois). Aber das ist eine andere Geschichte.

G. Dießel

Rasseportrait Deutsche Dogge