Qualzucht: Deutsche Dogge oder Hunderasse mit Tradition

Christian IX mit Harlekindogge
Dänisches Königshaus – Christian IX mit gefleckter  Dogge.

Etwas mehr Respekt vor einer Rasse mit Tradition bitte !

Mit dieser Ansage sind Leute gemeint, die mit Halbwissen ohne Berufsabschluß Politik machen wollen.

Die Deutsche Dogge wurde nicht von Geschäftemachern, sprich üblen Züchtern, als Rasse ins Leben gerufen.

Als „Le Grand Danois“ wurden Doggen als große Hunde für die Jagd bis zum Jahre 1741 im dänischen Königshaus bis zu Christian VI gezüchtet. Die dänische Zucht des Königshauses wurde damals wegen der Einführung von Feuerwaffen für die Jagd aufgegeben. Das übriggebliebene Rassedurcheinander wurde in Deutschland im Jahre 1880 durch die Gründung der Rasse „Deutsche Dogge“ aufgehoben.  Davor hatte aber Fürst Bismarck mit seinen privaten Doggen diese Rasse, als „Reichshund“ bereits bekanntgemacht.

Das alles ist Tradition. Davor sollte man ein Minimum von Achtung haben wenn man mit einigen Dingen nicht einverstanden ist. Bitte nicht den Frust an der Rasse auslassen, wenn es menschengemachte Probleme gibt !

Das eigentliche Qualzuchtproblem wurde mit dem Verbot der Doppelmerlezucht gelöst. Mit einigen anderen Sachen bin ich auch nicht einverstanden. Zum Beispiel sollte die dominierende Zuchtmethode der Championzucht durch andere Zuchtmethoden ergänzt werden. Darüber hinaus halte ich einen Hundeführerschein für Doggenhalter im Interesse der Rasse Deutsche Dogge für durchaus angebracht. Um so etwas zu ändern, muss man sich mit den zuständigen Leuten einmal ernsthaft auseinandersetzen.

Aber leider gilt auch hier die Tatsache, dass man an die „Großen“ nicht herangeht, weil sie in der Lage sind sich mit ihren Anwälten zu wehren. Auch folgender Spruch ist gültig: “ Die „Kleinen“ hängt man, die „Großen“ läßt man laufen. Wenn garnichts geht, wird die Rasse schlecht-  bzw. kaputt gemacht. Am Ende geht es nur darum sich selbst zu profilieren.

Na Dankeschön, mit solchen Leuten werden wir sehr weit kommen !

G. Dießel