In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen besuche ich mit meinen Deutschen Doggen insbesondere am Wochenende das Hundeauslauf- und Naherholungsgebiet Berlin Grunewaldsee. Nach vorheriger Absprache über die Gehrenseemail, besteht die Möglichkeit meine Doggen live kennenzulernen und Erfahrungen zu den einen oder anderen Sachverhalten auszutauschen.
Geplant ist in absehbarer Zeit die Gehrenseezucht mit einem neuen Welpen weiterzuführen. In dem Moment, wo wieder eine Welpe dabei ist, gehört die Frühförderung unserer Doggenwelpen zum wichtigsten Thema. Wichtig deshalb, weil der Leitsatz „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.“ auch bei Deutschen Doggen voll gültig ist. Trotzdem versteht aber fast jeder etwas anderes darunter.
Auch wenn es mit einem Welpen noch dauern wird, so kann unser Rüde mit seiner wirklich sehr beeindruckenden Substanz unter Beweis stellen, dass sich Doggenrüden auch ohne Leine sehr sozial allen Rassen gegenüber verhalten können. Bei Nino ist es völlig egal, ob z.B. kleine, aggressive Jack Russel Terrier versuchen ihm die Zähne zu zeigen. Nino steht da absolut drüber. Bildlich gesehen kann man bei einem solchen wesensfesten Verhalten im Freilauf beide Augen zu machen, ohne befürchten zu müssen, dass die Situation ausser Kontrolle gerät. Bei meinen ersten Deutschen Doggen sah das völlig anders aus. Diese positive Entwicklung basiert u.a. auf die Veränderung der Zuchtschwerpunkte. Ohne eine angemessene Frühförderung, bereits im Welpenalter, hätten es allerdings auch optimale Wesensanlagen schwer sich durchzusetzen. Unter anderem die frühe Prägung spielt in der Wesensentwicklung eine bedeutende Rolle. Welpen, die nicht positiv geprägt wurden, zeigen eine völlig andere Wesensveranlagung. Züchter und Halter teilen sich, gewollt oder ungewollt, die Verantwortung für die Entwicklung einer jungen Deutschen Dogge.